klein reinkommen – groß rauskommen

Wemlighausen ruft und wir wollen dem Ruf folgen

So hallte es am Freitag, dem 08.07.2011, durch die Rappelkiste und wir starteten zum vierten Mal zu unserer großen Familienzeit. Anna, Janine und Norda machten sich als Vorhut mit acht aufgeregten „großen“ Kindern auf zum Weidenauer Bahnhof. Durch das schöne Wittgenstein fuhr der Zug und am Bahnhof in Bad Berleburg wartete bereits der Bus in Richtung Winterberg. So kamen wir gegen Mittag, bereit für einen „langen“ Fußmarsch, in Schullar an. Auf so einer Wanderung gibt es viel zu entdecken und zu erzähelen und es erstaunte nicht sehr, dass sich bei den ersten Kindern bereits die Mägen zu Wort meldeten. Am nahe gelegenen Spielplatz und bei fast blauem Himmel machten wir es uns fürs Erste bequem und verspeisten die von den Eltern liebevoll gepackten kleinen Snacks. Nach einer Spielrunde ging es dann weiter in Richtung Freizeitstätte und auch die ersten fußlahmen Kinder schafften es bis zum wunderschönen kleinen Teich unseres Domizils. Rund um den Teich leben seit kurzer Zeit Lamas, aber die werden später noch gebührend erwähnt. Nach einer ersten Fahrt mit dem Floß wurden dann die Häuser inspiziert und jedes Kind konnte die Tür zum eigenen Zimmer mit einem selbst gestalteten Schild schmücken. So verging der Nachmittag, unter anderem mit Bärbels gebackenem Kuchen, wie im Fluge. Bis zum Abendbrot waren dann fast alle angemeldeten Familien angereist und wir konnten gemeinsam Abendbrot essen. Nach dem Essen trafen sich alle zu einer gemütlichen Runde auf der Wiese und Christiane hatte zur Überraschung eine himmlische Botschaft und einen kleinen Freund, den Vogel Fips, im Gepäck. Gegen 21 Uhr trafen sich dann bereits zum Schlafen fertige, müde und glückliche Kinder und einige Eltern und lauschten den spannenden Geschichten rund um Lippel. Am Morgen ging es frisch gestärkt entweder zu einer Wanderung durch die schöne Landschaft oder zum Gestalten von gefalteten Schiffen in den großen Aufenthaltsraum. Die wunderschönen Schiffe wurden dann zu Wasser gelassen und die Zeit bis zum Mittagessen konnten alle Familien am Teich verbringen. Nach dem Essen und einer Mittagsruhe trafen sich alle Familien und Teammitglieder, angereist mit dem Auto, am Rotharrsteig in Kühhude wieder. Dort wurde es dann spannend, denn auf dem „Weg der Sinne“ warteten schwierige Aufgaben, die zu einer Hängebrücke führten. Die Familien gaben alles, waren mit viel Einsatz und Spaß dabei. Sogar mit verbundenen Augen trauten sich einige über die Brücke. Das gab Zusatzpunkte bei dem Familienwettstreit, der später beim Grillen in unserer Unterkunft mit der Siegerehrung seinen Höhepunkt fand. Gemütlich und zum Abschluss wieder mit den Abenteuern von Lippel klang dann auch dieser spannende, gelungene Tag aus. Am Sonntag wartete das letzte große Highlight auf uns. Wir hatten, in Gruppen aufgeteilt, die Gelegenheit, die Bekanntschaft mit den uns bisher fremden Lamas zu machen. Herr Aderholt, der Leiter der Einrichtung und zugleich Betreuer, der im Moment noch sechs Lamas, schaffte es nach kurzer Zeit Vertrauen zu diesen Tieren aufzubauen. Er vermittelte uns das nötige Wissen rund um das Leben dieser Tiere und stand uns Rede und Antwort. Jede Familie konnte dann ein Lama übernehmen und auf einem gemeinsamen Spaziergang brach dann, so glaube ich, jeder Bann. In der Zwischenzeit hatten die anderen Familien Gelegenheit, gemeinsam an einer Erinnerung an diese wunderschöne Zeit mit Hilfe von selbst gesammelten Naturmaterialien zu basteln. Gegen 14 Uhr hieß es dann für uns alle Abschied nehmen und alle Autos machten sich auf in Richtung Siegen, im Gepäck die Erinnerung an eine schöne, aufregende, entspannende und glückliche Zeit. Wenn Wemlighausen wieder ruft, das steht fest, werden wir auch im nächsten Jahr mit den Kindern und im übernächsten Jahr mit allen Familien diesem Ruf folgen.

 

Norda Salchow

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